Adipositaschirurgie am Krankenhaus St. Veit/Glan

Umfassendes und interdisziplinäres Behandlungsangebot für stark Übergewichtige
Nahezu 10 Prozent der Kärntner Bevölkerung sind adipös – also so stark übergewichtig, dass die Gesundheit dadurch nachhaltig negativ beeinträchtigt wird. „Dieser Entwicklung tragen wir am Krankenhaus St. Veit/Glan Rechnung, indem wir unser Leistungsspektrum entsprechend erweitern“, so Primar Univ.-Doz. Dr. Jörg Tschmelitsch, Leiter der Abteilung für Chirurgie.
Mit OA Dr. Klaus Baumgartner, der seit Dezember 2007 am St. Veiter Spital arbeitet, steht ein anerkannter Chirurg auf dem Gebiet der Adipositaschirurgie zur Verfügung. Er wird von Frau Ass. Dr. Andrea Aigner und einem interdisziplinären, speziell geschulten Team unterstützt. Ausstattung und Gestaltung der Ambulanz, in bestimmten Krankenzimmern sowie im Operationssaal sind den besonderen Anforderungen entsprechend angepasst. „Zudem haben wir eine eigene Adipositas-Ambulanz eingerichtet, die Betroffenen jeden Freitag ab 8.30 Uhr zur Verfügung steht“, so Primar Tschmelitsch.


Adipositas

Unter Adipositas versteht man starkes Übergewicht mit krankhaften Auswirkungen. Gemäß der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Maßeinheit für die Erkrankung nach dem so genannten Body-Mass-Index – BMI-Berechnung: Körpergewicht in kg/(Körpergröße in m)² – bewertet. „Gefährlich ist nicht nur das Übergewicht selbst, sondern vor allem auch die damit verbundenen Begleiterscheinungen. So steigt das Risiko zahlreicher anderer Erkrankungen wie Hypertonie, koronare Herzerkrankungen, Diabetes mellitus oder Gelenkserkrankungen. Zudem treten Krebserkrankungen bei adipösen Patienten wesentlich häufiger auf. Auch ohne offensichtliche Erkrankungen reduziert sich die Lebenserwartung deutlich“, so Dr. Baumgartner.


Die Behandlungsmethoden

Da die konservative Therapie, einschließlich sportlicher Betätigung, psychologischer Betreuung, medikamentöser Unterstützung und entsprechender Diät, bei morbid adipösen Patienten zu 97 % scheitert, hat sich die Chirurgie, nicht zuletzt auf Grund der Weiterentwicklung der minimal-invasiven Techniken, zur effektivsten Behandlungsmethode etabliert. Unter Adipositas-Chirurgie werden chirurgische Techniken verstanden, die zu einer Gewichtsreduktion führen. Hier sind besonders das verstellbare Magenband, welches um das obere Ende des Magens gelegt wird und so zu einem wesentlich früheren Sättigungsgefühl führt sowie der laparoskopische Magenbypass zu erwähnen, bei welchem ein kleiner Vormagen direkt mit dem Dünndarm verbunden wird, was einerseits zu einem früheren Sättigungsgefühl führt und andererseits bewirkt, dass nicht alle zugeführten Kalorien auch tatsächlich resorbiert werden können.

Selbstverständlich kommt aber ein chirurgischer Eingriff nur nach eingehender Diagnose, persönlicher Beratung und entsprechender Indikation in Frage. Die Operationsmethoden müssen auf den Patienten und dessen Lebensgewohnheiten individuell abgestimmt werden. Daher beinhaltet die Indikationsstellung zur OP eine aufwändige Abklärung durch ein interdisziplinäres Experten-Team, das sich aus dem Chirurgen, Anästhesisten und Internisten, Pflegedienst sowie einer Psychologin und einer Diätberaterin zusammensetzt. „Auch nach dem Eingriff wird der Patient weiter betreut, da die Ernährung entsprechend umgestellt werden muss. Insbesondere ist auf eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Spurenelementen zu achten, Mängel sind gegebenenfalls auszugleichen“, so Elisabeth Kirsch, diplomierte Diätassistentin und Ernährungsberaterin am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit/Glan.


Service:


Das Team Adipositas-Chirurgie
v. l. n. r.: OA Dr. Baumgartner, Dr. Aigner, Primar Dr. Tschmelitsch


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