Jedes Jahr sterben 10.000 Österreicher*innen an den Folgen von Diabetes. Ein neues Klinisches Forschungsinstitut (KFI) an der Medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Universität Linz soll nun die Interaktion zwischen dem kardiovaskulären und dem metabolischen Stoffwechselsystem erforschen. Unter den vier Gründungsmitgliedern: Der Präsident der Österreichischen Diabetesgesellschaft Univ.-Prof. Dr. Martin Clodi, Leiter der Internen Abteilung im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Linz.
Als Vorreiter in punkto Digitalisierung setzten die Barmherzigen Brüder - getriggert durch die Corona-Wellen - einen wegweisenden Schritt Richtung Entlastung von Pflegekräften. Mit Hilfe der digitalen Patientenakte sowie der automatisierten Verblisterung durch die hauseigene Apotheke konnte eine deutliche Reduktion des Zeitaufwands in der Pflege, erhöhte Patientensicherheit durch Fehlerreduktion in der Medikation sowie verringerter Arzneimittelverbrauch erreicht werden.
Beinahe jeder zweite Todesfall in Österreich kann auf Herz-Kreislauferkrankungen zurückgeführt werden. Eine der Hauptursachen ist Arteriosklerose – eine Verkalkung der Arterien. Rund 40.000 Österreicher sterben jährlich an den Spätfolgen. Zur Krankheitsentstehung tragen verschiedene Faktoren bei, doch „eine Lebensstiländerung kann in vielen Fällen der Krankheit vorbeugen oder diese verlangsamen“, sagt Primar Priv.-Doz. Dr. Jürgen Falkensammer, Abteilungsleiter der Gefäßchirurgie bei den Barmherzigen Brüdern Linz.
Die Unterstützung von Selbsthilfegruppen zu fördern ist ein großes Anliegen der Barmherzigen Brüder Linz. Dafür wurden sie zum dritten Mal in Folge mit dem Gütesiegel „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ ausgezeichnet. Das Zertifikat wurde Gesamtleiter Mag. Peter Ausweger von Christa Katerl überreicht. Selbst Migräne-Patientin gründete diese 2007 die Selbsthilfegruppe „Kopfweh“ OÖ.
Das Lebensende und das Sterben machen uns als Mitmenschen oft hilflos. Aufklärung und Unterstützung bietet der „Letzte Hilfe Kurs“, der Betroffene in verständlicher, verstehbarer und achtsamer Weise an die Themen Sterben, Tod und Abschied heranführt sowie Basiswissen, Orientierungshilfen und einfache Handgriffe vermittelt.
Am 17. September ist der Welttag der Patient:innensicherheit. Diese steht bei den Barmherzigen Brüdern an erster Stelle. Die Basis dafür bieten die digitale Patient:innenakte, die bereits 2013 in allen Krankenhäusern etabliert wurde sowie ein Medikations-Check durch die Apotheke der Barmherzigen Brüder Linz. Dieser überprüft Wechselwirkungen, Dosierungen und sonstige Einnahmefehler. Eine bedeutende Reduzierung von Fehlerquellen sowie eine extreme Zeitersparnis für Pflegekräfte. Eine große Entlastung ist auch die Medikamenten-Verblisterung, die das zeitaufwändige „Einschachteln“ erspart.
Gebärmutterhalskrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung bei Frauen und wird zu 90 Prozent von HP-Viren verursacht. Österreichweit werden jährlich rund 400 Erstdiagnosen gestellt, etwa 50 davon in Oberösterreich. Die Hälfte aller Tumoren im Rachenbereich sind ebenfalls HPV-bedingt. Zahlen, die sich mit Hilfe einer Impfung drastisch reduzieren lassen. Gesundheitsreferentin LH- Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander und Prim. Univ.-Prof. Dr. Lukas Hefler, Vorstand der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe der Spitalspartner Ordensklinikum Linz und Konventhospital Barmherzige Brüder klären mit einer Informationskampagne auf.