Für das räumliche Sehen, ist es wichtig, dass beide Augen auf den zu fixierenden Gegenstand gerichtet sind. Wird auf einen entfernt liegenden Gegenstand geschaut, stehen normalerweise die Augen parallel. Weicht ein Auge von dieser Blickachse ab, so spricht man vom Schielen.
Die meisten Menschen verbinden mit Sehschule nur die Untersuchungen von Kindern und deren Brillenbestimmungen. Als größte Sehschule des Landes bietet das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Linz ein wesentlich größeres, medizinisches Spektrum.
Bei fast allen erblichen („hereditären“) Netzhauterkrankungen ist die ursächliche Funktionsstörung nicht behandelbar. Dem Augenarzt obliegt daher die wichtige Aufgabe der Beratung und Betreuung des Patienten und seiner Familie.
Beim Sehvorgang werden in Nervenzellen auf der Netzhaut durch elektrochemische Vorgänge Spannungsänderungen erzeugt, die in Form von „Strömen“ durch die Sehbahn an das Sehzentrum des Gehirns geleitet werden. Elektrophysiologische Untersuchungen messen diese Spannungsänderungen.
Oft besteht die Befürchtung, vor allem bei Eltern, dass durch eine Brillenerstverordnung ein Kinderauge zum lebenslangen Tragen einer Brille gezwungen wird. Dieser Aberglaube entsteht aus der falschen Annahme, das Auge würde durch eine Brille „faul“ und deswegen mit der Zeit immer schlechter. Dies ist jedoch nicht der Fall.